Nun bin ich – hingerdrii wie die alti Fasnacht und wohl oder übel – auf die bunte Kapsel gekommen. In meinem Büro hat die alte Kaffeemaschine mit dem Mahlwerk den Geist aufgegeben und an ihre Stelle kam diese. Schon früher schloss ich mich ab und zu der Zehnuhr-Prozession der „Eingeweihten des Grand Cru“ an, welche Richtung Abstellraum unter dem westlichen Dach des altehrwürdigen Gebäudes zog und vor dem Kaffeautomaten, dem Werbegeschenk einer Firma für Scanner, endete. (Bei diesem speziellen Modell für Betriebe werden die Kaffeesorten in einer simplen, etwas flacheren Kapsel angeboten. Wäre sie üblichbuntnesspressig, könnten die Angestellten sich bedienen, um damit die heimischen Automaten zu füttern).
Klar habe ich seitenweise Ja oder Nein umweltgerechte Produktion des Kaffees, Herstellung und Entsorgung der Alukapseln nachgelesen und schliesslich nur halbbatzig überzeugt probehalber je eine Stange Packung „Arpeggio“ und „Roma“ bestellt, natürlich bei einem Club-Mitglied, denn ohne Club keine Kapseln.
Zu Hause bin ich nach wie vor sehr zufrieden mit „Wake up“.
Der Versicherungsfachmann für mein Mobiliar hat den Rolls-Royce der Kaffeemaschinen in meiner Kücher vergeblich gesucht und deshalb auf der Police ein „E“ für „einfach“ angekreuzt, was sich leider nur minimst auf die Prämie auswirkt.