Glaubt man Frauchen und Herrchen, gibt es keine bösen Hunde. Sie sind ausnahmslos „lieb“ und „tun einem nichts“.
Leider gibt es immer noch Menschen, welche ohne Hund leben wollen. Sie machen sich keine Gedanken darüber, was ihnen dieser oder jener Vierbeiner sagen möchte, wenn er mit seiner Stimme spricht, knurrt, bellt, die Zähne zeigt, beisst, mit dem Schwanz wedelt oder ihn zwischen die Beine klemmt.
Damit solche Ignoranten einmal aussterben, hat das Bundesamt für Veterinärwesen eine Broschüre herausgegeben, um Kinder ab dem zartesten Alter im Umgang mit Tapsi anzuleiten.
Kleinesbübchen und Kleinesmädchen (1 + 3 Jahre) bringen das Heftchen aus der Kita mit nach Hause. So lerne auch ich Tapsi kennen:

Hundesprache

Das Tierchen ist mir auf Anhieb sympathisch und ich tue alles, damit die Enkelchen Hunde mögen lernen.

Ich bin eine Statue

Ich habe den Kleinen unseren Marzipan von Bubenberg gezeigt und übe nun mit ihnen „Statue“. Allerdings noch ohne Hund, der auf uns zu rennt.

Ruhig warten, bis er geht

Mädchen und Bübchen können das „Päckli“ nun schon ganz famos, werden von Tag zu Tag besser. Nur das Umwerfen klappt noch nicht, aber das ist ja dann Tapsis Part.
Taucht ein Hund auf, verhalten wir uns ganz nach der Anleitung. Wir schauen weg, bleiben still, steigen vom Trotti und vom Rollbrett, damit Tapsi sich nicht erschreckt. Wir weichen auf die Strasse aus, damit er auf dem Trottoir schön Platz hat und gehen ruhig und ohne zu rennen an ihm vorbei.
Wie ich den Enkeln beibringe, Znünibrötli und Lieblingsspielzeug augenblicklich fallen zu lassen, wenn ein Tapsi es nehmen will, ist mir noch nicht klar. Dazu kommt noch:
„Bleib ruhig stehen,
halte die Hände nach unten ,
schau weg,
warte, bis der Hund weg ist,
erzähle einem Erwachsenen was passiert ist“.

Das Bundesamt für Veterinärwesen erlaubt das Verteilen und Kopieren des geschützten Dokuments. Allerdings dürfen keine Änderungen gemacht und die Quelle muss erwähnt werden. Daran habe ich mich gehalten.