Heute widme ich mich pflichtgemäss dem blauen Brief vom Amt für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär, den ich vor einigen Tagen im Milchkasten (passte nicht in den Briefkasten) vorfand – nicht überraschend, denn er wurde mir via Medien angekündigt. Da der grösste Teil der Bevölkerung bereits mindestens 1 IKEA-Möbelstück zusammengebaut hat, sind die Anleitungen zum richtigen Verhalten klar.

Check-Liste

„Obwohl die Nukleartechnologie als sehr sicher erachtet wird, ist es Aufgabe der Behörde, das Schadensrisiko bei einem Unfall maximal zu reduzieren.“

Verstehe ich sehr gut, denn ich bin schliesslich in der Gefahrenzone 1.2.
Nachdem ich mich nun bereits mehrere Jahre völlig unsachgemäss
mit meinen Kaliumiodid-Tabletten herumschlage, wird mir endlich mit
der praktischen Notfall-Mappe eine Lösung geboten.

Griffbereit

Ich hoffe nun, dass alle Gefährdeten einen gut zugänglichen Platz dafür gefunden, alle Hintergrundsinformationen gelesen und, wenn möglich, ihr Kellerabteil entsprechend umgerüstet haben, denn „die öffentlichen Schutzräume werden im Falle eines Unfalls im Kernkraftwerk Mühleberg nicht in Betrieb genommen.“

Es ist nicht abzustreiten, dass man bei einer solchen Beschäftigung am strahlendsten sonnigsten Wintertag trübsinnig werden kann.