Stern aus Tisch

(Ein Tisch bleibt nicht immer ein Tisch. Hier wurde er ein Stern über dem Engel aus einer Agenda.)

Weihnachtsbrief meiner Schwester H.

Liebe Schwoscht
Als wir noch nicht pensioniert waren, hatten wir viel mehr Zeit. Aber heute sind die Agenden voll und hie und da sogar überbucht.
Warum die Foti mit dem Gartengrill, wirst du denken. Wie du ja weisst, bin ich ständig am Aussortieren, Umtischen und Düreluege.
Mein Ziel war es, im 2015 den grossen und den kleinen Gartentisch wegzuschaffen, wenn es nicht anders geht, sie zu zerstören, zu verbiegen, dass sie ins Auto passen und schlussendlich mit dem Kran in die Mulde krachen.
Da las ich doch von U.P. Twellmann, Holzbildhauer in Münsingen. Er verändert, bis der Prozess des Zerstörens und Erschaffens wieder eins werden.
Mit dieser Botschaft im Kopf fuhr ich mit meiner Tochter Monika in den Trubschachen in die Kreativ-Schmiede Stalder.
Meine Tochter wünschte sich nämlich auf ihrem Bauernhof einen grösseren Grill.


Das Team Stalder hat unsere Ideen bodenständig und zugleich originell umgesetzt.

Grill aus Tisch

Das hat uns gefreut. Aus dem roten Tischli ist ein roter Stern geworden. Er macht sich gut im Atelier bei dem Papierengel aus der roten Agenda.

Es würde mich freuen, euch Schwestern wieder einmal zu sehen. Auf jeden Fall afe eine schöne Weihnacht und im neuen Jahr nicht zu viele „Gschwärter“ (Gebresten), wie aube Mutter sagte.

Liebe Gtüsse
H.

Allen einen friedlichen Heiligen Abend!