Sterben kostet Geld und frisst oft den letzten Rest des Vermögens, schwupps, den Erben vor der Nase weg. Wer es sich eigentlich nicht leisten könnte und trotzdem in der Gemeinde Bern den Löffel abgibt, kommt in einen Armensarg aus Schweizerholz. Lothar hat für preiswerten Vorrat gesorgt. Anscheinend geht dieser nach fünf Jahren nun zu Ende und Bern prüft eine neue Billigvariante aus Polen.
Um eine eventuelle Welle der Empörung in der Bevölkerung zu vermeiden und die Abstimmung vom 25. September nicht zu gefährden, denkt man aber eher daran, sinnvolle 1000-Franken-Jobs für Arbeitslose zu schaffen. Sie lernten dann, ihren eigenen Sarg zu schreinern. (Ausserdem ist der Beruf des Sargnaglers krisensicher). Weibliche Erwerbslose bekämen die Gelegenheit, Sargkissen und Leichenhemden zu nähen. Mit ein bisschen gutem Willen wäre der Preis von 408.90 pro Armenbestattung sicher noch zu drücken, ohne dass die Qualität darunter leiden müsste, denn Schweizerqualität verlangen die Leute eben von der Wiege bis zur Bahre.