erspart die Zimmerfrau,
hilft aber nicht bei ausgeleierten Scharnieren.
So bestellte ich im August den für die Liegenschaft zuständigen Schreiner, denn seit Wochen hängen die Schranktüren im Badezimmer durch. Gestern erschien Herr S. mit seinem Werkzeugkasten, entschuldigte sich für die lange Wartezeit: Die Gattin führt seine Agenda, vergisst hie und da die Termine einzuschreiben, bucht doppelt. Ja, ja, da geht leider manchmal etwas schief.
Als erstes hob der Fachmann die Badezimmertür aus den Angeln und kippte diese an die neu tapezierte Wand. Frau eilte mit polsterndem Barchent herbei, mahnte zur Vorsicht. Kurz darauf ging die Lampe über dem Lavabo in Scherben.
„Exgüsee. Heute ist für mich einfach Freitag, der 13. Habe schon ein Glas Schrauben fallen lassen.“ Herr S. machte sich leise auf die Suche nach einer neuen.
„Also doch nicht so schlimm mit dem Tag,“ meinte er eine halbe Stunde später lächelnd und begann mit der Montage der neuen Lampe. Nun gab es aber einen Wackelkontakt oder war etwa die Birne durchgebrannt? Wieder hörte ich etwas fallen.
„Exgüsee.“ In der hohlen Hand von Herrn S. lag die Steinfigur vom Tablar.
„Ds Froueli het ds Füessli bbroche.“ Sorgfältig legte er es neben den Blumentopf. Bis zum Mittag sei er sicher fertig mit den Schränken, aber „villicht verschrisse-n-i no dr Duschvorhang.“