Maulwurf und Bisamratte wollen ihr ganzes Leben an ihrem Fluss verbringen, während Krott, nachdem sich einige Unternehmen als zu anstrengend heraus gestellt hatten, sich immer wieder nach neuen Abenteuern umsieht. Nun will er mit Pferd und Wagen „das staubige Band der Landstrasse“ erleben. Aus Sorge um den sich ständig selbst überschätzenden Krott kommen Ratz und Maulwurf mit auf die Reise.

Während der Krott grosse Reden über ihre Pläne für die kommenden Tage schwang, leuchteten die Sterne immer heller und kräftiger, und schliesslich erschien aus dem Nirgendwo ein grosser, gelber Mond am Himmel, der ihnen Gesellschaft leistete und ihrer Unterhaltung zuhörte.

Nachts im Bett haben Maulwurf und Bisamratte Heimweh nach dem Fluss und fragen sich, ob sie in aller Frühe heimlich fortlaufen sollten.

„Nein, zuerst müssen wir das hier zu Ende bringen“, flüsterte der Ratz. „Wir müssen jetzt beim Krott bleiben, denn allein ist diese Reise viel zu gefährlich für ihn. Lange kann es ja nicht dauern, das haben seine Marotten noch nie getan.“

Grahame, Kenneth, Moore; Inga (Ill.): Am Flussufer, Sauerländer 1997, ISBN 3-7941-4187-3

Aus meinem Fenster, 25. Mai 2021, 23:54