Es sind nun schon einige Wochen vergangen, seit ich ein neues Gesuch zur Übernahme der Krankenkosten für meinen Vater eingereicht habe. Das erste wurde durch die Ausgleichskasse abgelehnt, da ein Papier fehlte.
Heute habe ich die zuständige Sachbearbeiterin angerufen. Ich wollte wissen, ob die Unterlagen angekommen seien, ja sogar noch, ob dieses Mal nichts fehle. Natürlich hatte ich die Versicherungsnummer meines Vaters präsent.
Frau Röthlisberger teilte mir mutz mit, dass sie dazu keine Auskunft geben könne, da sie immer wieder Telefondienst habe und pro Tag bis zu 20 Telefongespräche à durchschnittlich 10 Minuten führen müsse. Das absorbiere sie völlig von ihren eigentlichen Aufgaben. Sie mache immer, das könne ich ihr glauben. Auch andere müssten warten. Sie werde sich nach und nach durch die Dossier-Berge arbeiten und ich käme eben dran, wenn ich dran sei, hexen könne sie nicht und mehr Leute würden nicht eingestellt.
Ausserdem hätte sie jetzt schon wieder ein Dossier bearbeiten können, wenn ich nicht angerufen hätte. Hoppla!
Habe ich Frau Röthlisberger verärgert? Wird sie zur Strafe unser Gesuch am Fusse des Papierberges vergraben? Manchmal sind die Betagten schon tot, wenn sie die Unterstützungsbeiträge endlich zugesprochen erhalten.
Zu diesem Telefongespräch habe ich mir Notizen gemacht und diese an die Gesundheits- und Fürsorgedirektion geschickt. Ich hoffe, dass die Leute dort besser zurecht kommen mit ihren Dossiers.