Irgendwann in einer ganz besonderen Gutmenschenstunde, beschlossen wir, unser gutes aber seit langem ungespieltes Klavier 3rds Gutmenschenschule zu spenden. Wir haben der Schule eine entsprechende Nachricht geschickt mit Name und Geburtsjahr vom Klavier sowie Name und Adresse von uns. Ich weiss nicht, ob es an der Adresse lag oder ob es die Spende war, jedenfalls schien mir nach den ersten Telefongesprächen, die Schule vermute ein Danaergeschenk. Wir beschlossen also, dass sie das Klavier anschauen und ausgibig testen sollten.

Der Musikfachschaftsverantwortliche, ein singend-sypmathischer Oberländer, kam noch vor Weihnachten in den Block, um das Instrument in Augenschein zu nehmen. Damit er sich auf unserer Baustelle nicht verlief, holte ihn 3rd vom Bus ab, obwohl er ihn nicht kannte. Das Handygespräch, in dem sich die beiden gegenseitig beschrieben, damit sie sich nicht verpassten, war eine äusserst ernsthafte Angelegenheit.

So kam der Fachschaftsverantwortliche gut im Block an und wunderte sich unauffällig, an diesem Ort ein Klavier zu finden. Ich versicherte, dass es mindestens noch ein zweites im gleichen Hauseingang geben würde, denn bis vor wenigen Tagen war daneben der ehemalige Klavierlehrer aufgebahrt und heute steht seine Asche drauf.

Unser Klavier war zwar leicht verstimmt, aber des Fachschaftsverantwortlichen Bachfugen hallten doch eindrücklich durchs Treppenhaus. Sein Urteil fiel positiv aus: Gute Qualität, stabil, gut erhalten – genau richtig für die Schule. Wir erhielten wenige Tage später eine CD und eine Weihnachtskarte, die uns erröten liess.

Und heute kam ein (!) Klavierbauer, um das Klavier abzuholen. Er stellte das Klavier mit meiner Hilfe in die Vertikale und montierte einen sogenannten „Schlitten“ daran.

Auszug aus der Wohnung in der Vertikale:
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Hindernisrutschen auf dem Schlitten:
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Warten auf den Anhänger:
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Verlad durch Kippen und Rollen:
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Auf Wiedersehen in der Schule!
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