Jupii, WIR haben geputzt!!!
Der kleine FC Thun hat gegen Dynamo Kiew 1:0 gewonnnen! Wie sie sich freuen, die verschwitzten Lausbuben im Frutiger-Dress, sie purzeln übereinander, fliegen dem Schönenberger an die Brust, drücken und streicheln einander übers triefende Haar, schoppen die blauen Leibchen der Besiegten in den Hosenbund, werfen sich mit Anlauf auf den Rasen. Das Stade de Suisse Wankdorf brodelt, tost. Die Meckerer, welche so ihre Zweifel hatten zum neuen Stadion müssen sich beim Anblick der 25000 Fans ganz stillschnell nach hinten verziehen – husch, husch. Die Sportreporter werden die Namen der Spieler schon noch kennen lernen, und bei den nächsten Toren gegen die Schweden (Malmö) weiss man dann auch, dass einer der Spieler Tiago Bernardi heisst – oder nicht doch Bernhardini? Könnte man sich in der Schweiz besser merken.
Den Thunerinnen und Thunern sei eine Freinacht gegönnt – und alle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in der Hauptstadt sollen morgen dem 2. Wunder von Bern zuliebe ein Auge zudrücken, wenn die aus dem „Tor zum Oberland“ noch etwas schlafsturm und heiser ins Büro schlarpen.
Wohl, wohll – eine Winnermentälität braust durchs alte Zähringerstädtli – sensationell!

Übrigens noch ein kluges Wort von Ballack: „Ich entscheide mich, wenn ich eine Entscheidung treffe.“ Hab ich heute am TV gehört und mirs gleich hinter die Ohren geschrieben zu späterem Gebrauch.