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Wolkengesicht

(Bild 2: Wolkengesicht, 15:02)

Wenn Ende November die Blumenzwiebeln zum halben Preis verkauft werden, werde ich schwach. Mag es draussen frieren, regnen, stürmen, hageln, sicher verlasse ich den Laden nicht ohne ein paar dieser porösen Täschchen mit dem meist unansehnlichen, knolligen Inhalt.
Gestern, es war kalt und sehr nass, kaufte ich beim Orangen Riesen zwei Packungen Zwiebeln von schneeweissen Aprilglocken (20 Stück für Fr. 4.90). Nachdem ich an der Kasse meinen Wochenendeinkauf bezahlt hatte, kam die Verkäuferin vom Blumenstand zu mir und schenkte mir noch eine Packung. Es sei die letzte und sie wolle diese heute nicht mehr hämpfele (in die Hand nehmen).
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Die letzten zwei Wochen sass mir der Schnee hartnäckig im rechten Sprunggelenk, bis er sich dann endlich entschloss, sich auf der übrigen Welt zu verteilen.

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Glockenrebe im Schnee

(Glockenreben ab dem 16. Stock)

Obwohl man mir seit drei Tagen mehrmals Smartphones mit den Wettervorhersagen unter die Nase hielt, erwartete ich den Schnee eigentlich nicht bis „in die Niederungen“. Erst, als dann gestern Mittag die Amseln über die Beeren der Stechpalme her fielen, ein untrügliches Zeichen für Schnee, der Baum innerhalb kürzerster Zeit abgeräumt war und gleich darauf die ersten Flocken wirbelten, musste ich einsehen, dass es wieder einmal dem Winter zu geht.
In der vergangenen Woche habe ich gegen zweihundert Blumenzwiebeln gepflanzt, und heute habe ich den verschneiten Garten vom 16. Stock aus fotografiert.

Garten im Oktober

(Garten mit Gartenhaus unter den Bäumen, rechts im Bild)

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Letzte sonnige Gartentage

Nun ist das Trampolin „eingewintert“. Jeden Tag füllen wir Körbe mit Laub. Die letzten Blätter werden dann, beschwert mit etwas Kompost, auf den Beeten liegen bleiben. Ich schneide die Himbeeren zurück, ernte Sellerie, Federkohl und Lauch. Wer frisst heimlich den Winterblumenkohl? Nachbars junge Katze gräbt die Blumenzwiebeln aus, spielt mit ihnen, beisst sie ein bisschen, bis ich die Zwiebeln mit Erde zudecke. Heute ist ein nasskalter Tag mit Hochnebel. Ich ordne ein paar Fotos von den letzten warmen Tagen, an welchen die Kleinkrähen aus den Schuhen schlüpfen und in Strümpfen durch den Garten rennen.

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Ich gehe mit einer Tasche voller Blumenzwiebeln und einigen Schaufeln in den Kindergarten, stelle die Zwiebeln, die Werkzeuge und mich im „Kreisli“ vor.
„Bist du die Blumenfee?“ fragt mich ein Junge in Juve-Shirt. Wer sich alt, ungeliebt, nutzlos und/oder zu dick fühlt, sollte wirklich einmal ein Ämtli in einem Kindergarten übernehmen, denke ich. Trotz der eiskalten Bise wird es ein munteres Pflanzen rund ums neue Holzhaus. Bald wissen vierzig Kinder, was bei den Zwiebeln unten und oben ist, wie man die Schaufel hinstellt, damit sie nicht umfällt, wie das Pflanzloch mit Erde aufgefüllt und mit der Grasscholle zugedeckt wird. Anschliessend entstehen die prächtigsten Zeichnungen von bunten Blumen, so dass ich nur hoffen kann, die Mäuse finden im kommenden Winter etwas anderes zu fressen, als unsere 272 Blumenzwiebeln.
Nun haben nicht nur die Kinder, sondern auch die Krokus-, Schnee-, Märzen- und Aprilglockenzwiebeln einen neuen Ort zum weiter Wachsen gefunden.

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