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Bis heute früh wusste ich nicht, was eine Environmental Failure Notice ist. Es könnte aber die knappe Rettung vor einem noch riesigeren Riesenschaden bedeuten. Bereits Mitte der 90er Jahre flüchteten kurdische Familien „weil Wasser kommt“ in die Schweiz. Hier habe ich darüber berichtet.
Nun werden die zuständigen Verantwortlichen „nervös“. Ich bin gespannt, ob die Schweiz, Deutschland und Österreich sich dazu durchringen können, der Türkei die Unterstützung bei diesem grössenwahnsinnigen Projekt zu kündigen, indem sofort oder no ender eine EFN erlassen wird. „Better late than never“ könnte man sagen, wenn nicht die Falschen schon längst die Rechnung bezahlt hätten.
(Link ergänzt: 31.07.2018)

Mängisch bini so toube über mini obere Genosse u Genossinne, das i am liebschte dr Partei würd dr Ustritt gä. Aber de dänkeni wider a alli, wo sech isetze für d’Allgemeinheit, nid nume für d’Lüt vo mire Partei, so dases allne es Bitzli besser geit – u de blibeni.

So, nach dieser berndeutschen, auf den ersten Blick nicht dazu passenden Einleitung, folgt hier mein verspäteter Beitrag zum Internationalen Tag des Wassers am 22. März.

Als ich Mitte der Neuzigerjahre einen neuen Schüler fragte, weshalb seine Familie in die Schweiz gekommen sei, sagte dieser: „Kommt viel Wasser in meine Haus“. Diese Antwort erstaunte mich, da ich wusste, dass die Familie aus dem Süd-Osten der Türkei stammte, einer Gegend, die ich mir eher trocken vorstellte.
Erst viel später verstand ich, was mir das Kind mitteilen wollte: Es sprach vom Ilisu-Staudamm. Neben der einzigartigen Felsenfestung Hasankeyf und weiteren archäologischen Fundstätten soll auch das Land über eine Fläche von mindestens
313 km2 überflutet werden. Mehr als 60 000 Menschen werden dann, abgespeist mit einem mickrigen Entgeld, ihre Lebensgrundlage verloren haben.
Für dieses grössenwahnsinnige und in jeder Hinsicht gefährliche Projekt bewilligte der Schweizer Bundesrat 2007 eine Exportrisikogarantie von 225 Millionen Franken! Wer nun meint, die daran geknüpften ca. 150 Auflagen im Zusammenhang mit Umsiedlung, Umwelt- und Kulturgüterschutz würden von der türkischen Regierung eingehalten, glaubt an den Fährimann.

Äs git Lüt, di säge, alles sig vil komplexer, als wieni das gsäch. Äs gäb de Schtrom für alli ds Anatolie, e höchere Läbensstandard u meh Arbeitsplätz.
I bi dr Meinig, dases Sache git, wo d’Schwyz nid darf mitmache, komplex hin oder här!