Vergangene Woche hat ein Berufsschüler an der Monbijou-Haltestelle eine leere Getränkedose in den Abfalleimer geworfen, statt sie im Bus liegen zu lassen!
(„Bund“ von gestern)
Bernmobil-Direktor René Schmied überreichte dem jungen Mann für seine vorbildliche Leistung „unter Fanfarenklängen“ einen iPad. Wie lange Direktor & Fanfaren an der Haltestelle warten mussten, um einen ersten glücklichen Gewinner der Kampgne „Belohnen, statt mahnender Zeigefinger“ zu finden, ist mir nicht bekannt. Angesprochen ist mit dem Preis in Form eines iPads die Schmutzfinken-Schar der 15-30 Jährigen. Es werde sich schnell herum sprechen, was zu gewinnen sei.
Bereits machen sich die Zuständigen in den div. Fachhochschulen und der Universität Gedanken darüber, wie sie belohnend erziehen könnten. Die Latte mit dem iPad hat Bernmobil hoch gehängt, aber fürs Abräumen des eigenen Geschirrs in der Mensa solls einen Tauchkurs am roten Meer geben.
Auch Eltern sind neu gefordert. Die Belohnungsrichtlinien werden nach Einkommensverhältnissen von Pro Juventute erarbeitet. Dass nie mehr abgetrocknet wird für ein 1 Päckchen Panini-Bildchen ist wohl allen klar, oder?

Heute ist übrigens Rissäiggling-Dey, und Sie können am Waisenhausplatz hübsche Geschenke aus Abfall kaufen oder an einer Skulptur aus Pet-Flaschen mitbauen.