Etiketten

An einem heissen Tag ist ihr Inhalt nicht zu verachten, aber ihre Etiketten bleiben auch an Regentagen cool.

Als es im Frühling wieder einmal so beissend kalt war, hatte ich mir vorgenommen, an Hochsommertagen, sollten sie dieses Jahr dann kommem, nicht in das Hitzeklagelied einzustimmen.
In den letzten Nächten schlief man allerdings am abgekühltesten zwischen vier und sechs Uhr, deshalb stehe ich auch heute erst gegen sieben auf. In der ganzen Wohnung verteilt warten Taschen, Schachteln, Mitbringsel aus dem Delta, ungelesene Post. Nach einem kurzen Abstecher ins Badezimmer, wo ich mich schnell für den Tag zurecht mache und eine Maschine Schwarzes fein in Gang setze, beschliesse ich, allen herumliegenden Kram in Ruhe zu lassen und schwimmen zu gehen. Ein sehr knappes Gling an der Tür. Ich schliesse auf. Meine jüngste Enkelin auf dem Arm ihrer noch etwas verschlafenen Mutter streckt mir ein Joghurt „Ogu“ unter die Nase. Klar, dürfen sie herein kommen, damit der Rest der Familie noch ein bisschen schlafen kann.
Auf dem Balkon trinke ich Kaffee mit meiner Tochter, während Kleinstmädchen Ogu mit Brombeeren isst und anschliessend mit den Enten, die im Giesswasserbecken schwimmen, spielt. Später gibt es noch einen wilden Ritt auf dem Schaukelpferd, wobei die Reiterin mit der Zunge den Gang eines Pferdes nachmacht. (In den Ferien konnte sie sich nicht satt sehen an den Pferden und Ponys in der Camargue).
Inzwischen ist in der Wohnung vier Stockwerke unter mir der Rest der Familie aufgewacht. Grossesmädchen und ich gehen schwimmen, während S. (2nd2nd, female), den Einklauf übernimmt.
Heute Abend kommt die Blogk-Familie zum Grillen in den Garten.

Beeren 1 Beeren 2

Urgrossvaters Himbeerstauden tragen wieder feine Früchte.