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Wir haben Abstandhaltezeit und auch Geburtstagsfeste müssen verschoben werden – hoffentlich nicht bis zum nächsten.
Mein lieber, erster Enkelsohn (3rd, male), ich wünsche dir fürs neue Lebensjahr alles Schöne und Gute, zusammensein mit den Freunden, Reisen, Festivals, essen am Familientisch …!
Es war immer interessant, anregend und spannend mit dir von deinem ersten Lebenstag an: wie du mich beim Vorlesen korrigiertest – du warst gerade 4 Jahre alt – weil du, ohne dass ich es realisiert hatte, lesen konntest. Dann die Fussballtore, die du mir zeichnetest, damit ich ihr geniales Zustandekommen gebührend bewunderte, all die Spaziergänge in der Umgebung mit Tannzapfen gefülltem Rucksäckli. Unvergesslich bleibt u.a. auch dein Geburtstagsessen in der „Empress of China“ mit Blick auf den Coit Tower in San Francisco – 1000 Sachen könnte ich aufzählen.

Ich „nusche“, wie andere auch, in der Archivschachtel und schicke dir diesen Vers zu deinem Geburtstag. Ich habe ihn an einem Sonntag vor 22 Jahren für dich gemacht:

Buebchen Hippo
Hör‘ ich dort ein Kindlein husten oder gar ein Nilpferd pusten?

Blitz Lion
Hör‘ ich einen Donner rollen oder einen Löwen schmollen?

Feuer Riese
Höre ich ein Feuer knistern oder einen Riesen flüstern?

Ursus Tiger
Hör‘ ich einen Bären schmatzen oder einen Tiger kratzen?

Katze Drache
Hör‘ ich eine Katze schnurren oder einen Drachen surren?

Spechte Wasserschlauch
Höre ich zwei Spechte klopfen oder einen Wasserschlauch tropfen?

Fischlein Kaefer
Höre ich ein Fischlein zappeln oder einen Käfer krabbeln?

Vers
Sonntagmorgenfantasie von einem Bübchen namens I.