Wieder einmal ist es gefährlich, sich dort niederzulassen, wo gesungen wird. Wenn die 2 Jungkrähen bei mir im 16. Stock übernachten, lege ich morgens um viertel nach sechs eine CD nach meinem Geschmack in das altmodische Gerät auf dem Küchentablar. Heute waren es die Weihnachtslieder aus der Spendenaktion des Schweizerischen Blinden- und Sehbehindertenverbands SBV. Da das neue Pandemie-Gebot des Nichtsingens noch nicht so richtig greift, sangen wir alle drei ein bisschen mit.
Unsere Jüngste ist mir ihrer Mutter in der Quarantäne. (Eine der Lehrerinnen in der Basisstufe hat – ich mag das Wort nicht schreiben – und nun muss die ganze Klasse 10 Tage daheim bleiben. Das gibt für mindestens 20 Familien ein organisatorisches Problem.
Auf die Dauer nimmt Die Situation einem schon die Lebensfreude. So konnte ich mich bis jetz noch nicht aufraffen, einen kleinen Adventsbeitrag zu schreiben. Immerhin öffnete ich die drei letzten Törchen an meinem Kreidolf-Adventskalender und taute den Kühlschrank ab.

Dieses Foto hat Christian Mendez am 10.12.2020 ins FB gestellt. Der Mann lebt in der Camargue und berichtet über das Leben der Einheimischen auf dem Delta: Spinnennetze mit Morgentau, Rosen im Raureif, Menschen und Landschaften bei jedem Wetter, Sonnenuntergänge, Vogelzüge, äsende Flamingos, schwarzes Vieh und weisse Pferde im Winterquartier, das heisst auf den Weiden zwischen den Sümpfen und dem Meer.
Hier der Leuchtturm von Le Grau-du Roi.