Wald 1

Golden tropft …

Wald 2

Blatt …

Wald 3

um Blatt …

Als Kind vom Land konnte ich dem Herbst nicht viel abgewinnen. Kühe hüten „am stotzigen Bord“ war mühsam, zog es Lotti, Vreni, Rösi und Käthi doch immer zu den benachbarten Wiesen. Der Rauch der Kartoffelstaudenfeuer (in zahlreichen Erinnerungsbüchern wehmütig festgehalten) blieb hartnäckig an den Kleidern hängen, die gebratenen Kartöffelchen verbrannten und schwärzten einem die Finger. Runkelrüben mit einem flachen Holzstück von feuchter Erde und Schnecken befreien und Fallobst aus dem kalten Gras auflesen konnten mir gestohlen bleiben. Wollstrümpfe hervor holen und Blut- und Leberwürste essen müssen war mir ein Graus. Das einzig Positive an dieser Jahreszeit war die Sockenwolle, die ich kaufen durfte, obwohl eine Strange bald nicht mehr für zwei Socken reichte und ich mehrere Ringel mit Restenwolle ins Bündchen einstricken musste.

Heute stricke ich kaum mehr Neues, erwecke aber ab und zu eine lange gelagerte Handarbeitsleiche zu neuem Leben. Kühe gibt es keine mehr zu hüten, auch keine Runkelrüben zu putzen. Wollstrümpfe und Würste aus Blut und Leber brauchen mich nicht. Mein Apfelmus aus Fallobst ist bei meinen Ekelkindern heiss geliebt.
Der Herbst im Garten kann zauberhaft sein, denn sie geben noch einmal alles …

Kosmea

die Kosmeen,

Apfelbaum

der Apfelbaum,

Heidelbeere

die Heidelbeeren,

Letzte Clematis

Clematis und Tagetes und …

Fuchsschwanz

der Fuchsschwanz.

Rosenkohl
Dieser hier wird noch mindestens bis Dezember bleiben.