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Das Jahr hindurch sind wir nicht gegen die unterschiedlichsten Brüche gefeit. Im Dezember, scheint es mir, häufen diese sich. Vor einigen Tagen haben wir im Forsthaus unseren letzten Tannenbaum gekauft. Die Bernburger planen mit dem Areal ein einträglicheres Geschäft als den bisherigen, sehr beliebten Holzhandel. Der Adventsmarkt, durchgeführt von den vielen Freiwilligen der Kirchegeminde Frieden, fand auch zum letzten Mal statt. Die Kirche muss, wegen der schrumpfenden Steuereinnahmen, u.a. das Gemeindehaus verkaufen.

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Ausladend, mit dicken, grünen Nadeln lehnt er an einer Holzbeige. Auf den unteren Ästen glitzern Eisbrocken. Vor wenigen Stunden stand die Tanne noch in der fünf Kilometer entfernten Baumschule des Försters. Der Hausmeister und ich sind gleich von ihr angetan. Sie hat einen Doppelstamm, aber nur eine Spitze. Mit der Motorsäge schneidet die Mitarbeiterin uns den Stamm passend für den Baumhalter zu und bohrt ein Loch in die Mitte. So wird er einen sicheren Stand haben. Weitere Vermummte suchen sich Weihnachtsbäume, Mistelzweige, und Deckäste aus. Wie immer zu dieser Zeit ist hier ein ruhiger, nach Holz duftender, beinahe feierlicher Ort.

Seit mindestens 13 Jahren kaufen wir den Baum im Forsthaus. Es kann sein, dass der Familie, welche den Holz- und Christbaumhandel seit langen Jahren betreibt, der Pachtvertrag gekündigt wird. Die Besitzer planen hier mit einer schweizweiten Detailhandelskette „den Gewinn zu maximieren“.

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Forst 1

Als ich dem Förster sage, dass wir nun schon den 10. Baum bei ihm im Forsthaus holten, lacht er und erinnert sich, wie er hier bereits als Elfjähriger vor Weihnachten Tannäste verkaufte. Zwischen den aufgetürmten Holzbeigen, -schnipseln,-brettern und jetzt natürlich den zahlreichen kleinen und grossen Christbäumen und Deckästen jeglicher Art, findet man im Weihnachtstrubel für einen Moment ein ruhiges Plätzchen. Es lohnt, sich etwas Zeit zu nehmen, den Duft der Nadeln und des Holzes einzuatmen, die einzelnen Bäume anzuschauen. Passt der in die vorgesehene Ecke, ist er nicht zu hoch, sind die Äste nicht zu dicht, damit die Kugeln frei hängen? Schön finde ich auch, den anderen Kunden und Kundinnen bei der Wahl ihrer Tannen zuzuschauen.
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Heute früh war bereits reger Betrieb im Forsthaus. Christbäume, Tannäste mit oder ohne Zapfen, Stechpalmzweige und Cheminéeholz wurden in Autos und Veloanhänger verladen. Unser Baum stand bereit, gerade frisch gefällt (sorry, lieber Baum).
Den Vormittag verbrachte ich mit zwei Frauen aus dem Café littéraire – darüber habe ich noch nie etwas geschrieben – bei Kaffee, Gipfeli und Kerzenschein. Wir besprachen Bücher, die wir im neuen Jahr in unserer Gruppe lesen könnten, einfacher gesagt: wir erzählten einander Teile aus Büchern, die uns gefallen hatten.
Mittags fuhr ich in die Stadt, um für die Kids Skisocken zu kaufen. Im Sportgeschäft wurde ich super beraten und weiss jetzt einiges über die diversen Modelle und Materialien,
ihre Vor- und Nachteile punkto Lebensdauer und geeignete Waschmethode: Merinowollene nur lauwarm schwenken, leicht auswringen, trocknen lassen.
Den Packtisch teilte ich mit einer sportlichen Mutter, die viele Socken und Handschuhe zu Geschenken verpacken wollte. Sie sei gleich weg, denn bei ihr müsse alles schnell gehen. Es sei völlig egal, wenn das Geschenkpapier an den Ecken reisse, sie mische die Pakete ohnehin unter andere und die Kinder würden die Löcher nicht beachten – Hauptsache Geschenk.
Die Frau fand dann doch, dass sie es eigentlich auch so machen könnte wie ich, die goldene Innenseite des Papiers einen Streifen breit nach aussen auf die rote Seite falten.
Als ich später in die Buchhandlung kam, war auch dort erfreulich viel Betrieb mit wirklich vielen, viele echten Büchern. Ich drehte meine Runden und kaufte dann drei nur weil sie so schön aussahen.
Als ich nach Hause ging, regnete es.

Und hier mein Adventstürföti „Murtensee von oben mit Berneralpen“, welches mir 2nd, female im Oktober geschickt hat:
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Baum 2012 (Nobilis)

Den Baum im Forsthaus gekauft, in den 16. Stock getragen von 2nd2nd, male, mit den Kindern geschmückt. Wieder keine Diskussion geführt über gegenseitiges Nichts-Schenken der Erwachsenen, deshalb viiiele Päckli unter und neben dem Baum, davon über 30 Bücher. Weihnachtslieder aus Zeitmangel nicht geübt, aber trotzdem gesungen. (Die mit dem absoluten Gehör haben sich liebenswürdigerweise nicht beklagt). Die Männer haben fein gekocht, gebacken und aufgeräumt – richtig harmonischfriedlich.

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Einheimisch

Nach überfüllten Geschäften und Gassen findet man hier im Forsthaus Bern ein angenehm ruhiges Plätzchen und erst noch den richtigen und ohne chemische Mittel behandelten Weihnachtsbaum.

Tannenbaum

Freundliche Beratung durch die Forstarbeiter und Anpassen des Stammes an den persönlichen Christbaumständer inklusive. Merci vielmal!

Endlich, nach über 50 Jahren, ist die Rennstrecke Bremgarten wieder eröffnet. Zwar toben sich darauf vorerst noch keine Piloten in ihren Formel-1-Boliden aus, sondern die Postautochauffeure der Linie 109 Richtung Mühleberg. Der gefährlichste Sitzplatz ist der erhöhte in Fahrtrichtung der hinteren Türe gegenüber. Das wissen die Pendler und deponieren darauf ihre Rucksäcke oder Taschen. Nur ein Grünes Horn verlangt diesen Platz und wird prompt auf der Höllenfahrt zwischen Forsthaus und Eichholz vom hohen Sitz an die Tür geschleudert. Diese ist ein Schweizerprodukt und hält dem Aufprall stand.